Borussia Mönchengladbach war zuletzt doch eine Nummer zu groß für Hertha BSC Berlin. Insgesamt bleibt die Alte Dame jedoch das größte Überraschungsteam der Liga. Die Qualität der Berliner unter Trainer Pal Dardai bekam im Freitagsspiel des zwölften Spieltags auch Hannover 96 zu spüren. Die Niedersachsen wollten das Heimspiel nutzen, um sich aus der Abstiegszone zu lösen. Stattdessen bekamen sie beim 1:3 aus ihrer Sicht zu spüren, was für ein guter Fußballer nach wie vor in Salomon Kalou steckt.

Die Show des Salomon Kalou
Man muss nicht lange suchen, um einen Spieler der Partie zu finden. Kalou erzielte alle Treffer der Berliner. Der „kicker“ schrieb beispielsweise sehr passend, dass der Angreifer seinen „besten Tag“ im Trikot der Hertha erlebte. Das erste Tor fiel in der 33. Minute. Bis dahin war Hannover, das insgesamt nicht schlecht spielte, nur ganz vorne zu wenig Durchschlagskraft entwickelte, praktisch auf Augenhöhe. Dies änderte sich von da an deutlich. Hannover konnte nicht wirklich mit dem Rückstand umgehen. Berlin nahm allerdings nur ein 1:0 mit in die Pause.

Das zweite Tor von Kalou fiel in der 60. Minute. Hannover schien dadurch noch verwirrter zu sein. Sollte man angreifen oder verteidigen? Das Team von Coach Michael Frontzeck schien unschlüssig zu sein. Trotzdem kamen die 96er in der 70. Minute zum Anschlusstreffer durch Kiyotake, der einen Foulelfmeter verwandelte. Kalou stellte allerdings in der 87. Minute, ebenfalls vom Elfmeterpunkt, den alten Abstand wieder her.

Hertha vorübergehend auf Platz vier
Mit nun 20 Punkten konnte Hertha sogar vorübergehend auf Platz vier springen. Vom Abstiegskampf, der das Team noch in der letzten Saison quälten, sind die Berliner im besten Sinne meilenweit entfernt. Hannover bleibt bei elf Zählern und ist damit nach wie vor tief unten drin.