Chaos-Tripp nach Brasilien

November 26th, 2012 by admin

Die Hamburger haben mal wieder eine Reise voller Umstände hinter sich. Umgehend nach dem überzeugenden Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim ging es frisch geduscht zum Flughafen, von wo aus die Mannschaft in Richtung Brasilien abhob. Die Hamburger sollten in Südamerika ein Freundschaftsspiel gegen Gremio Porto Alegre absolvieren.

Nach endlos langen 15 Flugstunden landete der HSV in Südbrasilien. Immerhin brachte die Reise letztendlich einen Gewinn von 800000 Euro in die leere Vereinskasse. Am Ende verloren die Hanseaten das Spiel zur Einweihung des neuen Stadions mit 1:2. Das selbe Ergebnis gab es bereits 1983. Damals kämpften die Hamburger um den Weltpokal, verloren allerdings das Finale gegen die Brasilianer. Gestern hießen die Torschützen André Lima (10. Minute), Heiko Westermann (68. Minute) und Marcelo Moreno (87. Minute)

„Es ist schade, dass wir die Begegnung am Ende noch verloren haben. Die Jungs haben eine gute Einstellung gezeigt“, so Trainer Thorsten Fink am Ende einigermaßen zufrieden. Immerhin wurden die Gastgeber von 60.000 eigenen Fans nach vorne getrieben. Die neue Arena, die in nur 27 Monaten für rund 200 Millionen Euro erbaut wurde, war jedenfalls bis auf den letzten Platz gefüllt. In einem erbärmlichen Zustand befand sich allerdings der Rasen. Wenn man den Worten von HSV-Sprecher Jörn Wolfs Glauben Schenkt glich das Geläuf an manchen Stellen einem Sandacker.

Zu allem Überfluss gab es auf den Rängen einige Prügeleien, sodass zwischenzeitlich sogar die Polizei eingreifen musste. Dennoch zogen die Verantwortlichen der Hamburger am Ende ein positives Resumé: „War ein netter Abend. Stadion ist überragend“, so Wolf.

Bei einer Feier wurde der Mannschaft und den Zuschauern einiges geboten. Volle 2 Stunden lang gab es eine Party mit Lichtshow und Feuerwerk, sowie zahlreichen Musiker-Auftritten, Tanzgruppen und Artisten. Einen Altbekannten aus der Bundesliga trafen die Hanseaten ebenfalls wieder. Der ehemalige Hamburger, Münchner und Leverkusener Zé Roberto agiert im fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren noch als Kapitän in den Stutzen von Gremio. „Das Klima war heiß und der HSV hat trotz der langen Reise gut gespielt”, so der kleine Techniker.

Nach nur 79 Stunden wird er HSV am Dienstag um 7 Uhr morgens wieder in Hamburg ankommen. Dann wartet auf die Kicker wieder der eisige deutsche Winter und der letzte Spieltag in der Bundesliga-Hinrunde.

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