Die deutsche Nationalmannschaft machte am Dienstagabend in Hannover gegen Nordirland da weiter, wo sie gegen Tschechien aufgehört hat, nämlich mit temporeichem Spiel und frühen Toren.

Deutschland in allen Belangen überlegen

Mit zwei frühen Toren machte das deutsche Team den dritten Sieg im dritten Qualifikationsspiel perfekt. Gegen defensiv eingestellte Nordiren haben die Jungs von Bundestrainer Jogi Löw ihr aggressives und konzentriertes Spiel durchgezogen. Julian Draxler erzielte bereits in der ersten Viertelstunde das Führungstor, Sami Khedira legte schon vier Minuten später mit dem 2 : 0-Endstand nach. Dass nicht mehr Tore fielen, lag an der äußerst defensiven Spielweise der Gäste, die es der deutschen Mannschaft schwermachte, in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Und so war Joachim Löw insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

Gleiche Aufstellung gegen Tschechien

Das Team spielte von Beginn an mit der gleichen Aufstellung wie gegen Tschechien. Wie erwartet waren die Briten auf ein defensives 5-4-1-System Somit musste sich das DFB-Team auf eine andere Partie einstellen als gegen Tschechien. So öffneten die Innenverteidiger Jerome Boateng und Mats Hummels gegen die Tschechen das Spiel immer wieder mit Diagonalpässen, gegen Nordirland hingegen waren Toni Kroos und Sami Khedira im defensiven Mittelfeld angewiesen, den Spielaufbau zu koordinieren. Die Außenverteidiger Joshua Kimmich und Jonas Hector übernahmen bei eigenen Angriffen Aufgaben in der Offensive.

Langeweile nach der Pause

Nach den beiden frühen Toren in der ersten Hälfte flachte das Spiel so langsam ab, was auch daran gelegen hat, dass die Nordiren kaum Offensivbemühungen machten. Dank kleiner Schnitzer in der deutschen Abwehr kamen die Gäste zwar ab und zu mal vor das deutsche Tor, doch konnten sie Manuel Neuer kaum prüfen Zwar setzte das deutsche Team ihr aggressives Angriffsspiel fort, doch Torchancen gab es in der zweiten Hälfte kaum noch. Allein Toni Kroos versuchte es in der 67. Minute noch einmal mit einem Schuss auf Tor, den er aber verzog. Für Stimmung sorgten einzig und allein die rund 2.000 mitgereisten nordirischen Fans, die Hannovers Arena mit ihrem Gassenhauer „Will Griggs on fire“ beschallten.

Am 11. November reist das DFB-Team nach San Marino, die Nordiren bekommen es mit Aserbaidschan zu tun, Tschechien muss gegen Norwegen ran.