DFL verlängert die Bundesliga-Pause bis zum 30. April

März 26th, 2020 by admin

Jedem Beobachter war klar, dass die Bundesliga ihren Spielbetrieb nicht am 3. April wieder aufnehmen kann. Die ersten Vereine sahen sich dennoch gezwungen, wieder mit dem Mannschaftstraining zu beginnen, da es offiziell keine andere Ansage gab. Dies gilt beispielsweise für den VfL Wolfsburg. Nun hat die DFL reagiert. Das Präsidium hat eine Verlängerung der Pause bis zum 30. April empfohlen. Die Vollversammlung wird diesem Schritt am 31. März zustimmen. Das Ganze findet per Videokonferenz statt. Deutschland folgt damit dem englischen Vorbild. Hier ruht der Ball ebenfalls bis zum 30. April.

Die Pläne für die verlängerte Pause

Die DFL möchte sich mit diesem Schritt die notwendige Zeit kaufen, „um nicht mehr auf jede veränderte Nachrichtenlage reagieren zu müssen“, wie es aus dem Präsidium heißt. Die Verantwortlichen arbeiteten zudem „mit Hochdruck an Konzepten“, wie Geisterspiele mit einem Minimaleinsatz an Mitarbeitern aus den Bereichen Medien, Organisation und Sport durchgeführt werden können. Diese Partien würden allerdings nur stattfinden, wenn es die Situation erlaube. In diesem Szenario wären ausschließlich solche Personen in den Stadien, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

Medienrechte werden erst im Juni ausgeschrieben

Im Mai sollten eigentlich die Medienrechte der ersten und zweiten Bundesliga für die kommenden Jahre ausgeschrieben werden. Die Verantwortlichen haben sich dafür entschieden, dies ebenfalls zu vertagen. Die Medienrechte werden nun erst im Juni ausgeschrieben. Das Ganze hat einen doppelten Zweck. Erstens möchte sich die DFL die Luft verschaffen, „um die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern.“ Zweitens geht es darum, dass im Juni die TV-Partner eine belastbarere Idee davon haben dürften, wie viel Geld sie tatsächlich bieten können. Sie sind ebenfalls von der fortdauernden Krise hart getroffen.

Im Zusammenhang mit den Medienrechten gab es allerdings auch gute Nachricht: Das Bundeskartellamt gab offiziell grünes Licht für die Pläne der DFL. Die Aufspaltung der Spiele an unterschiedliche Partner ist damit ab der Saison 2021/22 Geschichte.

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