Neuer Bayern-Coach: Heynckes für Tuchel oder Klopp

März 8th, 2018 by admin

Nach dem 4:0 seines FC Bayern München über den SC Freiburg machte Jupp Heynckes einmal mehr deutlich, dass er im Sommer in den Ruhestand zurückkehren wird. Es sei das letzte Mal gewesen, dass er und SC-Coach Christian Streich sich in der Bundesliga begegnet wären, erklärte der 72-Jährige nach dem Abpfiff. Dieses Mal scheint die Nachricht auch bei den Bayern-Bossen angekommen zu sein, denn in hektischer Betriebsamkeit sucht man jetzt nach einem Nachfolger. Heynckes gibt im Interview mit der „Sport Bild“ überraschend offene Einsichten, wen er selbst als Nachfolger wählen würde – und wen eher nicht.

Heynckes favorisiert Tuchel oder Klopp
Nach Ansicht von Heynckes sollten entweder Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp den FC Bayern übernehmen. Ersterer, der momentan keinen Vertrag hat und deshalb als Favorit auf den Job gilt, habe definitiv „die Qualität, um den FC Bayern zu trainieren.“ Die Zweifel an Tuchels menschlichen Fähigkeiten, die vor allem Hoeneß bislang abschrecken, gelten für Heynckes nicht. Was sei über ihn schon alles geschrieben worden, entgegnet der 72-Jährige. Da seien Kleinigkeiten. Was zähle, sei, dass der BVB schlechter Fußball spiele, seit Tuchel nicht mehr Coach der Borussia ist.

Klopp imponiert Heynckes aber vielleicht noch mehr als Tuchel. Der Deutsche habe in Liverpool viele Dinge zum Besseren verändert. Er könne auch mit dem hohen Erwartungsdruck an der Anfield Road hervorragend umgehen. Klopp habe Liverpool klare Konturen verlieren. Er besitze alle Fähigkeiten, die man brauche, um beim FC Bayern erfolgreich zu sein.

Heynckes stimmt gegen Nagelsmann, Hasenhüttl und Kovac
Heynckes spricht sich prinzipiell gegen die Verpflichtung eines jungen Trainers aus. Ein Bayern-Coach brauche Erfahrung. Er selbst habe mit 42 Jahren, als er zum ersten Mal bei den Bayern war, auch noch viele Fehler gemacht. Julian Nagelsmann sei so zwar zweifelsohne „ein Riesentalent“, müsse aber dringend noch mehr Erfahrungen sammeln. Niko Kovac mangele es noch an internationalen Erfahrungen. Und auch Ralph Hasenhüttl, der mit seinen 50 Jahren eigentlich nicht mehr in die Kategorie „junger Trainer“ fällt, habe „noch Steigerungspotenzial.“ Man darf gespannt sein, ob die Bayern-Bosse diese Ansichten teilen.

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