Sahin nimmt Götze in Schutz

Oktober 8th, 2018 by admin

Nuri Sahin nimmt seinen Ex-Dortmund-Kollegen Mario Götze in Schutz und fordert, dass ihn die Journalisten und die Öffentlichkeit endlich in Ruhe lässt. Auch wenn Sahin zu Werder Bremen weitergezogen ist, äußert er sich zu seinem Kumpel Götze. „Lasst den Jungen doch einfach mal in Ruhe“, fordert Sahin, der vor allem den sonst starken Saisonstart der Dortmunder im Hinterkopf hat. Die Schwarz-Gelben sind zurzeit Tabellenführer und haben in der Champions League aus zwei Partien zwei Siege eingefahren, doch das alles bestimmende Thema beim BVB ist nach wie vor Mario Götze. Spielt er? Spielt er nicht? Hat er es in den Kader geschafft oder bleibt ihm mal wieder nur ein Platz auf der Tribüne? Für Sahin ist das Maß voll und das sagt er auch ganz offen den Journalisten. „Es ist offensichtlich, dass Mario im Moment sportlich etwas hinterherhinkt. Das ist absolut menschlich, jeder hat diese Phase schon einmal durchgemacht. Aber lasst ihn doch einfach mal machen und in Ruhe. Man muss auch mal aufhören damit, die ganze Zeit über Götze zu reden. Das tut dem Jungen überhaupt nicht gut. Er ist stark, ich kenne ihn. Aber immer mit der Lupe auf ihn zu halten, da kannst du einfach nicht funktionieren. Könnte ich auch nicht“, zeigte sich Sahin kritisch im Umgang mit Götze.

Ein besonderer Dorn im Auge ist dem Mittelfeld-Regisseur die Kritik der Ex-Profis, die sich immer wieder negativ über Götze äußern. „Gerade die müssen solche Situationen doch eigentlich kennen. Dass ausgerechnet die draufhauen, kann ich überhaupt nicht verstehen.“ Seit seinem 16. Lebensjahr kennt Sahin Götze und hat einen Großteil seiner Karriere mit ihm verbracht. „Ich weiß es noch ganz genau: Ich stand neben Trainer Jürgen Klopp und wir haben Vier-gegen-Vier gespielt. Der Junge hat keinen Zweikampf geführt, aber auch keinen einzigen Ball verloren, und seine Mannschaft hat immer wieder gewonnen. Da habe ich zu Jürgen gesagt: ,Trainer, was ist das?‘ Ich war in meiner Karriere – abgesehen von Cristiano Ronaldo, der über allen steht – bei vier Spielern baff, als ich sie das erste Mal habe spielen sehen: bei Götze, Marco Reus, Marcelo und bei Angel Di Maria. Bei denen habe ich im ersten Moment gedacht: Wow!“

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