Verbeek gefeuert: Schadenfreude bei Streich

April 25th, 2014 by admin

Lange war Gertjan Verbeek nicht Trainer in der Bundesliga. Nach nur sechs Monaten ist er beim 1. FC Nürnberg wieder gefeuert worden. Die geringe Zeit reichte jedoch aus, um sich in Gestalt von Christian Streich einen Feind zu machen. Bei der Partie der Franken gegen den SC Freiburg bezichtigte der Niederländer Streich eines unangemessenen Verhaltens, weigerte sich, noch einmal ein Wort mit ihm zu wechseln und boykottierte die anschließende Pressekonferenz. Verstanden hat das eigentlich niemand so richtig.

Streichs Reaktion auf Verbeeks Entlassung
Der Freiburger Trainer war deshalb auch einer der ersten, von dem man eine Stellungnahme über die Entlassung des Niederländers hören wollte. Streich zeigte sich dabei offenherzig: Er müsse sich schon sehr bemühen, keine „menschlichen Gefühle wie Schadenfreude“ zu zeigen erklärte der Trainer des SC und fügte vielsagend an, dass dies nicht einfach sei.

War Streich „unverschämt, brutal und respektlos“?
Blicken wir noch einmal auf den 28. Spieltag zurück: Damals hatte Verbeek tief in die Kiste verbaler Massenvernichtungswaffen gegriffen. Streich sei „kein Kollege“, urteilte Verbeek. Der Niederländer charakterisierte den Freiburger stattdessen als „unverschämt, brutal und respektlos“. Er störte sich an dem Verhalten seines Gegenübers während des Spiels. Was er damit genau meinte, wollte der Niederländer allerdings nicht ausführen.

In der Rückschau hat sich Verbeek damit keinen Gefallen getan: Streich konnte ihn als Lügner bezeichnen und es war nicht möglich zu beurteilen, wer denn nun im Recht war. Die Sympathien gingen eher in die Richtung des Freiburgers. Man konnte allgemein verstehen, weshalb er keine Aussprache mit Verbeek wollte. Bedauerlich ist es trotzdem, dass man wohl überhaupt nicht mehr erfahren wird, was damals wirklich passiert ist.

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