Werder verspielt den ersten Heimsieg

September 17th, 2018 by admin

So richtig klappen will es im Weserstadion noch nicht. Gegen den 1. FC Nürnberg spielte Werder Bremen nur 1:1 und musste einen Last-Minute-Gegentreffer (92.) schlucken – diesmal waren sie nicht der strahlende Sieger, wie am Spieltag zuvor gegen Eintracht Frankfurt als Milot Rashica per Last-Minute-Treffer doch noch die drei Punkte eintütete.
Über weite Strecken der Partie waren die Gastgeber in Grün-Weiß die spielbestimmende Mannschaft – bloß mit einem Treffer wollte es nicht so richtig klappen. Nach einer starken Einzelaktion belohnten sich die umtriebigen Bremer aber doch. Maximilian Eggestein hämmerte den Ball nach Zuspiel von Davy Klaassen absolut sehenswert ins Tor. Es hätte eigentlich der Dosenöffner für den ersten Heimsieg in der Saison werden sollen, aber Werder entglitt das Spiel immer mehr aus den Händen. Nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit waren die Männer von Werder-Coach Florian Kohfeldt wie ausgewechselt. Nach vorne wollte nichts mehr gelingen und hinten verlor man die bis dato abgeklärte Souveränität. Es sollte also nicht verwundern, dass Nürnberg das Heft des Handelns in die Hand nahm und merkte, dass hier heute doch noch ein Punkt zu holen ist. Petra erzielte in der 59. Minute den vermeintlichen Ausgleich, der jedoch vom VAR zurückgenommen wurde – richtige Entscheidung.

Misidjan beendet die Werder-Partie

Die Szene mit dem nicht gegebenen Abseitstor war der letzte Weckruf für den Club, die durch die Einwechslung von Misidjan nur zwei Minuten später den entscheidenden Trumpf in der Hand haben sollten. Werder wachte auch nach dem Abseitstor nicht auf und ließ Nürnberg immer mehr gewähren, wobei die Grün-Weißen auch nicht ohne Chancen waren. Der eingewechselte Rashica hatte ein paar gute Kontergelegenheiten, vergab aber alle kläglich. So kam es, wie es kommen musste. In der Schlussphase bedienten sich die Nürnberger eines ganz einfachen Mittels: Hoch und weit nach vorne, irgendjemand wird schon in Schussposition kommen. Ishak setzte sich in der 92. Minute im Kopfballduell gegen Gebre Selassie durch, der so Misidjan sträflich allein ließ. Die Ablage fand aber erst ihren Weg zu FCN-Kapitän Hanno Behrens, der direkt auf Misidjan ablegte. Der Niederländer ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte den Ball humorlos in der kurzen Ecke. So steht Werder nur mit einem, statt mit zwei Punkten da.

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